Sa.01.09.2018 - 13:30 Uhr
Volksbank Sportpark an der Wesenitz
Bischofswerda
Tore:
0:1 Lenk (ET 80.)Aufstellung:
Birnbaum
Heppner
Lenk
Meinel (C)
Rülicke
Cellarius
Hagemann (84.)
Kötzsch
Zille
Grellmann (67.)
Sonntag (55.)
Trainer: Schmidt
Smarsch
Fuchs (C)
Ernesto de Angelo
Baak
Covic
Krebs (88.)
Klehr
Egerer
Kade
Pfeiffer (64.)
Kiprit
Trainer: Covic
Wechselspieler:
67. Klotke
84. Graf
79.Roczen
88.Büch
Spielbericht:
BFV mit erster Heimniederlage nach fast zwei Jahren
Eine am Ende verdiente 0:1-Niederlage mussten unsere Schiebocker gegen Hertha BSC einstecken. Besonders im ersten Durchgang waren die Berliner haushoch überlegen. Einzig verpassten sie es, ein Tor zu erzielen. Im der zweiten Halbzeit war das Spiel ausgeglichener aber ein Platzverweis und ein Eigentor machten alle Hoffnungen auf Punkte zu Nichte.
Bei leichtem Nieselregen begann das Spiel mit einer Schweigeminute für den vor einer Woche verstorbenen ehemaligen BFV 08-Spieler Tilo Kosmetschke. Trainer Erik Schmidt änderte seine Startformation auf zwei Positionen. Sonntag und Hagemann spielten für Petracek und Cermak. Bereits in den ersten Spielminuten deuteten die jungen Herthaner ihre großes Potenzial an. So hätte U19-Nationalstürmer Kiprit seine Farben früh in Führung schießen können. Aber zum Glück ging sein Schuss aus 10m am linken Pfosten vorbei (4.). Auch in der Folge hatte unsere Mannschaft große Mühe, dem Tempo und dem Spielwitz der Gäste zu folgen. So war es erneut Kiprit und kurz danach Egerer, die das von Birnbaum gehütete Schiebocker Tor knapp verfehlten (12./19.). Die erste kleine Chance für den BFV entsprang nach einem Freistoß von Hagemann. Aber Zille kam am Elfmeterpunkt nicht entscheidend an den Ball (24.). Dann war aber erneut Zille auf der rechten Seite frei durch. Seine scharfe Eingabe fand aber keinen seiner Mitspieler (26.). Aber danach waren es wieder die Gäste, die für die Höhepunkte im Spiel sorgten. Erst setzte Kade den Ball aus 25m an den rechten Pfosten (30.), und auch der kaum in den Griff zu bekommende Kiprit scheiterte frei vor Birnbaum am Aluminium (34.). Dazwischen probierte es Kötzsch aus der Distanz. Aber Smarsch im Tor der Hertha hielt den Ball im Nachfassen (32.). Auch Zille konnte Smarsch aus spitzem Winkel nicht überwinden (36.), und kurz vor der Pause vergab erneut Kade für die Berliner eine große Möglichkeit. Birnbaum rettet hier mit zwei klasse Reflexen das zu dem Zeitpunkt schmeichelhafte Unentschieden in die Pause (44.).
Zu Beginn der zweiten Halbzeit machten die Hertha da weiter, wo sie aufgehört hatten. Wieder war Kiprit der BFV-Defensive enteilt, aber aus ungünstigem Winkel setzte er das Spielgerät am langen Pfosten vorbei (50.). Nach etwa einer Stunde lies der Angriffsdruck der Berliner nun merklich nach und unser Schiebocker konnte das Spiel nun ausgeglichener gestalten. So landete ein Heppner-Kopfball auf dem Tornetz (62.). Die größte Möglichkeit des Spieles für den BFV bot sich dann für Cellarius. Nach einem selbst eingeleiteten Konter, war es Grellmann, der den Ball gekonnt vor das Tor brachte. Leider traf Cellarius den Ball aus wenigen Metern nicht richtig (64.). Sicherlich hätte die Führung nicht dem Spielverlauf entsprochen, aber das wäre auf Schiebocker Seite sicher jedem egal gewesen. Als das Spiel dann schon fast auf die Zielgerade einbog, haute sich der BFV dann selbst die Beine weg. Routenier Kötzsch, der bereits früh gelb verwarnt war, kassierte nach einem rüden Foul berechtigt gelb-rot (75.). Nur wenige Minuten später unterlief BFV-Abwehrhüne Lenk ein unglückliches Eigentor (80.). Nach einem schlecht verteidigten Einwurf brachte Fuchs den Ball scharf in den Strafraum. Dort überwand Lenk bei seinem Klärungsversuch den machtlosen Birnbaum zum 0:1. In den letzten Minuten versuchte der BFV in Unterzahl nochmal irgendwie gefährlich vor das Tor der Gäste zu kommen. Und in der 90. Minute gab es dann nochmal eine strittige Situation im Strafraum der Gäste. Der kurz zuvor eingewechselte Graf wurde von Klehr mit einem Klammergriff klar zu Boden gerissen. Der Elfmeterpfiff von Schiri Johannes Schipke blieb aber aus. Sicherlich Pech in dieser Szene für unsere Mannschaft, denn den muss man geben. So war dann wenig später Schluss und der BFV kassiert seine zweite Niederlage in Folge.
Fazit: Diese Niederlage war Aufgrund der ersten Halbzeit absolut verdient. Gegen eine mit wahnsinnigem Potenzial ausgestattete Hertha-Mannschaft, war der BFV phasenweise überfordert. Aber wie schon in Nordhausen schenkte man einem Gegner, dem zum Ende hin nichts mehr einfiel, mit vermeidbaren Fehlern zu leicht die Punkte.
BFV 08 spielte mit: Birnbaum, Heppner, Lenk, Meinel (C), Rülicke, Cellarius, Hagemann (84.Graf), Kötzsch, Zille, Grellmann (67.Klotke), Sonntag (55.Petracek).
Hertha spielte mit: Smarsch, Fuchs (C), Ernesto de Angelo, Baak, Covic, Krebs (88.Büch), Klehr, Egerer, Kade, Pfeiffer (64.Blumberg), Kiprit (79.Roczen).
Tore: 0:1 Lenk (ET 80.)
Verwarnungen: Kötzsch, Rülicke – Baak
Besond.Vork.: gelb-rote Karte Kötzsch (BFV) wdh. Foulspiel (75.)
Schiedsrichter: Johannes Schipke (Halle/Saale)
Zuschauer: 276 im Volksbank Sportpark an der Wesnitz