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Beispiele für Internetportale aus Sachsen, Rubrik Webdesign
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Jahresbericht 2017


September - Dezember 2017

Das Soziokulturelle Zentrum Sport ist eines von fünf sozialen Projekten im Rahmen der nachhaltigen sozialen Stadtentwicklung „ESF 2014-2020 Bischofswerda Süd/Zentrum“. Der Bischofswerdaer Fußballverein 1908 e.V. ist Projektträger dieses Projektes zur Förderung, des aus dem Europäischen Sozialfonds mitfinanzierten Vorhabens der nachhaltigen sozialen Stadtentwicklung in benachteiligten Stadtgebieten im Förderzeitraum 2014-2020.
Der Bischofswerdaer FV 08 startete im September 2017 mit der Umsetzung des Projektes. Dabei wurde ein fester Maßnahmenkatalog entwickelt, der im Vorhabenszeitraum 01.09.2017-30.08.2019 realisiert werden soll.
Im ersten Vorhabenszeitraum wurden die Arbeitspakete „Zielgruppenansprache“, „Vorbereitung, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen“, „Aufbau eines Vereinsmuseums“ und „Aufbau einer Freizeitmannschaft“ begonnen. Das Projekt zielt auf die Förderung der sozialen Inklusion und Bekämpfung von Armut und jeglicher Diskriminierung ab. Dabei sollen benachteiligte Menschen unterschiedlicher sozialer und ethnischer Schichten in die Gesellschaft integriert bzw. der Zugang zum gesellschaftlichen Leben erleichtert werden. Als Anlaufpunkt für diese Zielgruppe soll eine Begegnungsstätte geschaffen werden. Die bisherige Zielerreichung wird durch die Darstellung der bereits durchgeführten Maßnahmen zur Integration erläutert.
Nach der Zusammentragung und Sortierung aller relevanten Dokumente (Weiterleitungsbescheid, Projektliste, Anwesenheitsliste, Dokumente zum Eintritt in geschlossene Vorhabensbestandteile, usw.) sollte das Projekt in der Stadt sowie der Region bekannt gemacht werden. Dazu wurde eine Cross-Media Strategie zur Zielgruppenansprache erarbeitet, worin das geförderte Projekt über zahlreiche On- und Offline-Medien publik gemacht wurde. In mehreren Interviews mit regionalen Medienvertretern wurde das Projekt somit über die Medien Sächsische Zeitung, das Mitteilungsblatt, das Stadion-Magazin und Stadion-Radio des Bischofswerdaer FV 08 sowie die Pressemitteilung der Stadt Bischofswerda gestreut. Als Online-Medien dienten die Vereinshomepage und Facebook-Seite des Bischofswerdaer FV 08 sowie ein Interview mit dem Fernseh- und Radiosender Elsterwelle SGS Rundfunkgesellschaft mbH, welches über das Online-Videoportal YouTube kommuniziert wurde. Darüber hinaus wurde die Vereinshomepage mit Inhalten zum Soziokulturellen Zentrum Sport, unter Einbeziehung der Logopräsentation der Europäischen Union sowie des Europäischen Sozialfonds, aufbereitet und im Laufe des Projektes stetig aktualisiert. Basierend auf diesen Grundlagen wurde das Projekt nach einer Zielgruppenanalyse an den regionalen Schulen, Freizeitzentren und sozialen Vereinen bekannt gemacht, um das Interesse zu wecken und potenzielle Teilnehmer anzusprechen. Speziell mit dem Netzwerk für Kinder- und Jugendarbeit, sowie dem Regenbogen e.V. fand ein sehr intensiver Austausch statt, der durch kooperierende Projekte fortgesetzt werden könnte.  Um die Bekanntmachung und Zielgruppenansprache abzurunden, folgte ein „Fanabend des Bischofswerdaer FV 08 zur Eröffnung des Soziokulturellen Zentrums Sport“, bei dem das Projekt in all seinen Facetten in einer Powerpoint-Präsentation vorgestellt wurde. Dieser Fanabend fand bereits in der geplanten Begegnungsstätte Turnhalle Bischofswerda Süd statt. Im Anschluss der Präsentation folgte eine Führung durch die Räumlichkeiten, um die Teilnehmer zu den bevorstehenden Aufgaben im Aufbau der Begegnungsstätte zu informieren. Bereits durch diese Aktivitäten der Bekanntmachung konnten einige Teilnehmer für geschlossene Vorhabendbestandteile gewonnen werden.
 Der Bischofswerdaer FV 08 definiert sich als das sportliche Aushängeschild der Stadt Bischofswerda, weswegen der sportliche Aspekt stets im Vordergrund steht. In Anbetracht dessen, sollten die ersten Maßnahmen daher auch eine hohe Sportspezifität beinhalten, wodurch die Gründung der Freizeitmannschaft ein vorrangiges Thema war. Die Intension lag in der gezielten Ansprache potenzieller Teilnehmer über den Sport und die Reichweite des Vereins. Über die Teilnahme beim aktiven Sporttreiben in der Freizeitmannschaft des Soziokulturellen Zentrum Sport soll einerseits das, im Fußballsport typische, Mannschaftsgefühl entstehen, andererseits aber auch die Kompetenzen Regelbewusstsein, Organisationsfähigkeit und Teamfähigkeit erlernt bzw. vertieft werden. In erster Linie zielt die frühzeitige Gründung der Freizeitmannschaft aber darauf ab, zahlreiche Teilnehmer über den Sport zu gewinnen und sie darüber hinaus für die anderen Maßnahmen und Inhalte des Projektes, wie den Aufbau der Begegnungsstätte oder die Organisation von Veranstaltungen, zu sensibilisieren.
Des Weiteren soll der Kern der Freizeitmannschaft, in Form von „geschlossenen Teilnehmern“ schnellstmöglich entstehen, um im März 2018 als Team des Soziokulturellen Zentrum Sport bei der Sparkassen Fairplay Soccer Tour teilzunehmen und im Sommer 2018 perspektivisch in angeleiteter Eigenverantwortung der Teilnehmer ein Turnier von Freizeitmannschaften aus Deutschland, Tschechien und Polen, unter Teilnahme der Freizeitmannschaft des Soziokulturellen Zentrums Sport, zu organisieren. 
Durch diese Planung, Organisation und Durchführung des Events mit sportorientierten Charakter knüpft die Freizeitmannschaft an eine weiterführende Maßnahme im Sinne der nachhaltigen sozialen Stadtentwicklung an. Die Teilnehmer erlernen durch die angeleitete und selbstständige Gestaltung organisatorischer Abläufe einer Sportveranstaltung weitere Kompetenzen, die die Persönlichkeiten der Teilnehmer stärken, wodurch wiederum die Integration zur Gesellschaft erleichtert wird.
Um diese Vorhaben schnellstmöglich umzusetzen, wurde bereits Mitte November ein Antrag bei der Stadt Bischofswerda zur Platznutzung auf dem Kunstrasenplatz Bischofswerda Süd gestellt, welchem jedoch nicht stattgegeben wurde.
Da die oben genannten Ziele zur Umsetzung des Projektes im Hinblick auf eine nachhaltige soziale Stadtentwicklung jedoch trotzdem realisiert werden sollten, wurden die ersten beiden Trainingseinheiten der Freizeitmannschaft in der Turnhalle Bischofswerda Süd durchgeführt.
Neben dem Aufbau einer Freizeitmannschaft ist auch die Maßnahme „Aufbau eines Fußballmuseums“ ein geschlossener Vorhabensbestandteil. Durch die Bekanntmachung des Projektes am Bischofswerdaer Goethe-Gymnasium konnte ein Schüler für die Maßnahme Fußballmuseum gewonnen werden, der im Fördergebiet wohnt und im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit die Grundlagen für die museale Planung sowie den Aufbau des Museums legt. Diese Konzeption sowie das erarbeitete Begleitmaterial bilden den Grundstein, auf dem das Museum aufgebaut und perspektiv von diesem Teilnehmer geführt werden soll.
Die Zielgruppenansprache über die verschiedenen Medien führte zu einem schnellen Kontaktaufbau zu potenziellen Teilnehmern. Bereits in der Anfangszeit des Projektes konnten zahlreiche Teilnehmer gewonnen werden, die aktiv in Projekte zur „Vorbereitung und Durchführung von Events mit sportorientiertem Charakter“ eingebaut wurden. Die Teilnehmer unterstützten den Verein bei der Spieltagsorganisation von Heimspielen des Bischofswerdaer FV 08 durch Plakatierung von Spielankündigungsplakaten bei Sponsoren in und um Bischofswerda, sowie beim Einlass der Veranstaltungen. Durch diese angeleiteten Aktivitäten stärkten die Teilnehmer ihre Kommunikationsfähigkeit, das persönliche Auftreten in ungewohnten Situationen und das Pflichtbewusstsein. Darüber hinaus berichteten die Teilnehmer nach den verschiedenen Besuchen bei den Unternehmen der Region (zur Anbringung der Spielankündigungsplakate) über ihr eigenes Auftreten und den Kontakt zu den Mitarbeitern der Unternehmen, wodurch Fähigkeiten zur Selbstreflexion erlernt wurden.
Die Teilnehmerstruktur des Projektes muss aufgrund der Unterscheidung von offenen und geschlossenen Vorhabensbestandteilen separat bewertet werden. Im Vorhaben sind offene Teilnahmen von mindestens 305 Personen sicherzustellen. In den bisherigen Maßnahmen (Eröffnungsabend zum Soziokulturellen Zentrum Sport, Spieltagsorganisation/-durchführung) waren 35 Teilnahmen zu verzeichnen, von denen 26 Teilnehmer im Fördergebiet wohnen. Diese Anzahl der bisherigen offenen Teilnahmen ist, unter Einbeziehung der zu erreichenden Mindestanzahl, als eher gering zu bewerten. Allerdings ist hierbei anzumerken, dass bisher nur der Eröffnungsabend als vollumfängliche Veranstaltung durchgeführt wurde. Aufgrund der geplanten Veranstaltungen im Jahr 2018 ist die Erreichung der vorgegebenen Mindest-Teilnehmerzahl im gesamten Vorhabenszeitraum als realistisch und erlangbar einzuschätzen.
Bei der Betrachtung der geschlossenen Vorhabensbestandteile ist die bisherige Erreichung der Teilnehmerzahlen als sehr positiv zu bewerten. Im gesamten Vorhabenszeitraum von zwei Jahren ist eine Mindest-Teilnehmerzahl von sechs Personen sicherzustellen. Zum aktuellen Zeitpunkt sind bereits fünf Teilnehmer in geschlossene Vorhabensbestandteile eingetreten, die dem Fördergebiet zuzuordnen sind. Dazu gehören Teilnehmer, die in den geschlossenen Vorhabensbestandteilen Freizeitmannschaft und Fußballmuseum aktiv sind. Anhand der Kompetenzentwicklungen der Teilnehmer ist von einer Steigerung des Qualifikationsniveaus auszugehen.
Die Effektivität der Umsetzung ist anhand der Teilnehmerzahlen sowie der erreichten, arbeitsmarktrelevanten Kompetenzsteigerungen im bisherigen Verlauf als positiv zu bewerten.
 
Durch die transparente, öffentliche Kommunikation über das soziale Projekt wurden interessierte Partner des Bischofswerdaer FV 08 aufmerksam, die das Projekt gerne in Kooperation unterstützen würden. Die Unterstützung soll dabei ausschließlich durch die Bereitstellung von Fachpersonal für angeleitete Workshops und Schulungen zur Kompetenzsteigerung der Teilnehmer erfolgen.  Im Sinne der Nachhaltigkeit und dauerhaften Integration der Teilnehmer in die Gesellschaft, stellen die Partnerunternehmen, bei besonderem Engagement der Teilnehmer, Festanstellungen sowie Ausbildungsplätze in Aussicht.
Im ersten und zweiten Quartal 2018 sollen die Workshops Graffiti und Sicherheit realisiert werden. Daran anknüpfend folgen dann die Workshops Öffentlichkeitsarbeit und Social Media.
Im Hinblick auf die Evaluierung des Projektes wurde ein Fragenkatalog zusammengestellt, der in Form einer Online-Befragung im Januar veröffentlicht wird. Diese Befragung ist einmal zu Beginn und einmal zum Ende des Soziokulturellen Zentrum Sport geplant, wodurch eine entsprechende Entwicklung im Vorhabenszeitraum messbar gemacht werden soll.
Um vorbeugend der geplanten Workshops und des Fußballmuseums geeignete technische Voraussetzungen vorzufinden, wurde die Turnhalle Bischofswerda Süd mit Internet- und Computertechnik ausgestattet. Der entstandene Medienraum kann vollumfänglich genutzt werden. Darüber hinaus gibt es nun im gesamten Gebäude WLAN.

Zusammenfassend wurden die im Projektantrag formulierten Zielstellungen in den ersten vier Monaten des Projektes qualitativ und quantitativ erreicht. Die Zielgruppenansprache fand über mehrere Kanäle statt und wurde gut angenommen, das Projekt ist im näheren Umfeld bekannt. Eine messbare Bewertung dazu erfolgt über die geplante Online-Befragung im Januar 2018. Zudem wurden weitere Maßnahmen (Freizeitmannschaft, Fußballmuseum, Kompetenzentwicklung durch Organisation von Veranstaltungen) bereits begonnen. Dabei wurden die finanziellen Auflagen und Rahmenbedingungen stets eingehalten (siehe Abrechnungen). Zum aktuellen Zeitpunkt ist das Projekt gut vorangeschritten, wodurch definitiv von einer Einhaltung des Zeitplans auszugehen ist. Die erreichten Ergebnisse wurden über das Stadion-Magazin sowie über die Vereinshomepage dokumentiert. Die bisher durchgeführten Projekte und Aktivitäten, bisherige Rechnungen,  Veröffentlichungen in den Medien, sämtliche Anwesenheits- oder Projektlisten sowie Tätigkeitsnachweise und der Jahresbericht wurden in einem separaten Ordner in einer monatlichen Übersicht dokumentiert. Der Informationsaustausch mit dem Quartiermanagement ist als sehr gut und äußerst hilfreich zu bewerten.    

Im Rahmen des Projektes wurde den ESF-Grundsätzen des Umwelt- und Ressourcenschutzes, der Gleichstellung von Frauen und Männern sowie der Chancengleichheit und Nichtdiskriminierung nachgegangen. Das Vorhaben hat zum Themenkomplex Nachhaltige Entwicklung – Umwelt oder Ressourcenschutz keine direkten Inhalte, wodurch auch umweltnegative Wirkungen ausgeschlossen sind. Das Vorhaben sowie die Maßnahmen werden so vorbereitet und umgesetzt, dass Männer und Frauen gleichermaßen angesprochen und einbezogen werden, sodass die Gleichstellung der Geschlechter gewährleistet wird. Dies setzt sich bei der Chancengleichheit und Nichtdiskriminierung fort. Jegliche Diskriminierung wird vermieden und Chancengleichheit wird gewährleistet. Der Zugang zu den Einzelvorhaben wird allen Personen und potenziellen Teilnehmern ermöglicht.


Tommy Klotke (Projektleiter Soziokulturelles Zentrum Sport)

 

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