BFV will keine Spannung aufkommen lassen
SV Merseburg 99 (16.) - Bischofswerdaer FV 08 (1.)
Um fünf Punkte ist der Vorsprung des BFV auf Verfolger Inter Leipzig in den letzten zwei Wochen geschmolzen. Zwar muss man deshalb noch nicht gleich nervös werden, denn das Polster nach hinten ist noch groß genug. Aber ein Sieg in Merseburg sollte doch wieder etwas zur Beruhigung beitragen. Da der SV Merseburg für die nächste Oberligasaison nicht gemeldet hat, stehen die Sachsen-Anhaltiner bereits als erster Absteiger fest. Aber auch rein sportlich ist der Gang in die Verbandsliga schon seit einiger Zeit nicht zu verhindern. Magere elf Zähler hat Merseburg im bisherigen Saisonverlauf eingefahren. Die letzten sechs Spiele wurden alle verloren. Nach einigen guten Transfers im letzten Sommer, hatte man die Mannschaft, die im letzten Jahr einen beachtlichen sechsten Platz belegte, eigentlich weiter „oben“ erwartet. Auch ein Trainerwechsel in der Hinrunde brachte nicht den gewünschten Effekt. Vor wenigen Wochen erklärte der Verein, in der nächsten Spielzeit einen Neuanfang in der Verbandsliga starten zu wollen. Dann wird auch der jetzige Trainer Torsten Grimm nicht mehr das Kommando an der Seitenlinie haben. Ein Nachfolger steht bereits in den Startlöchern. Somit endet das Kapitel Oberliga nach nur zwei Jahren schon wieder.
Für den BFV gilt es, sich von der Situation des Gegners auf keinen Fall blenden zu lassen. Auch wenn man als haushoher Favorit nach Merseburg reist, stehen erstmal 90 Minuten Arbeit an. Wenn man die letzten Spiele der Merseburger betrachtet, kann man keine Mannschaft erkennen die sich nun komplett hängen lässt. Fakt ist, dass die Merseburger völlig unbeschwert in dieses Spiel gehen können. Der BFV dagegen hat deutlich mehr zu verlieren. Aber daran wird überhaupt kein Gedanke verschwendet. Unsere Mannschaft muss sich nur wieder auf ihre fußballerischen Fähigkeiten besinnen. Zuletzt schien man etwas von seinem Weg abgekommen zu sein. Vom Engagement gab es zuletzt gegen Eilenburg keine Abstriche zu machen. Momentan fehlt etwas die spielerische Leichtigkeit der letzten Wochen. Daran wurde in den letzten Tagen aber intensiv gearbeitet. Jetzt liegt es an der Mannschaft selbst keine weiteren Geschenke zu verteilen. Also auf geht’s Schiebock!
Schiedsrichter der Partie ist der 21-jährige Johannes Drößler aus Gotha. An den Linien assistieren ihm die Sportfreunde Ralf Schwethelm und Martin Ritter.
Der Anpfiff im Stadtstadion in Merseburg ertönt am Sonntag um 14 Uhr!