Sa .28.10.2017
La Ola-Bolzplatz
Bischofswerda
Tore:
1:0 Cellarius (47.), 2:0 Grellmann (55.), 3:0 Hagemann (61.), 4:0 Gries (66.)Aufstellung:
Reissig
Meinel (C),
Lenk
Gröschke
Merkel
Maresch
Klotke
Cellarius
Grellmann (76.)
Zille (70.)
Hagemann (61.)
Trainer: Schmidt
Kansy(C)
Paulick
Lück
Parthier
Salis
Wagner (71.)
Gohlke
Hofmann
Kretschmar
Stober
Seidel
Trainer: Grimm
Wechselspieler:
70.Hänsel
76.Zuljevic
71.Knerler
71.Böhler
Spielbericht:
BFV reicht eine starke Halbzeit
Der BFV 08 bleibt zu Hause weiter verlustpunktfrei. Gegen den SV Merseburg setzte sich unsere Mannschaft verdient und souverän mit 4:0 durch. Auf dem Kunstrasen in Bischofswerda, zeigte der BFV nur in der 2. Halbzeit eine spielerisch überzeugende Leistung. Die Treffer vor 116 Zuschauern erzielten Tim Cellarius, Tom Grellmann, Tom Hagemann und Cornelius Gries.
Aufgrund des total aufgeweichten Rasenplatzes in der Volksbank Arena musste der BFV das erste Mal in dieser Spielzeit auf den Kunstrasen ausweichen. Das war aber in der Vergangenheit noch nie ein Nachteil. In der Startformation musste Trainer Erik Schmidt den verletzten Schikora ersetzen. Für ihn rückte Klotke in die Mannschaft. Zudem spielten Gröschke und Grellmann für Rülicke und Graf von Beginn an. Der BFV ging äußerst offensiv ausgerichtet in diese Partie. Den Gästen aus Merseburg merkte man an, dass sie momentan nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzten. Sie waren von Beginn an auf eine sichere Defensive bedacht. Der BFV hatte somit meistens den Ball. Allerdings wusste man zunächst mit dem Leder nicht zu viel anzufangen. So hatte die Heimelf sichtlich Probleme sich vor das Tor der Gäste zu kombinieren. Da war ein Klotke-Schuss aus der Distanz, die einzige nennenswerte Aktion in der Anfangsviertelstunde. Aber Kansy im Tor der Merseburger konnte den Ball entschärfen (14.). In der Folge tat sich der BFV weiter schwer. Es fehlte das Tempo in fast allen Aktionen. So hatten die Merseburger wenig Mühe die halbherzigen Angriffe der Heimelf abzuwehren. Nach gut einer halben Stunde dann die klarste Möglichkeit im ersten Durchgang. Nach einem Eckball von Cellarius stand Hagemann am langen Pfosten völlig blank. Nachdem er im ersten Versuch das Leder nicht richtige getroffen hatte, scheiterte er mit einem satten Nachschuss am gut reagierenden Gästetorhüter (28.). Mehr brachte der BFV im ersten Durchgang nicht zu Stande.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit stellte der BFV etwas um. Ob das der Grund für eine völlig andere Spielweise war, kann nur spekuliert werden. Auf jeden Fall bekamen die Zuschauer nun eine andere BFV-Mannschaft zu sehen. Und so dauerte es nur zwei Minuten bis der ersten Jubel über den Laola Bolzplatz hallte. Nach einer Ablage von Klotke fasste sich Cellarius aus 18m ein Herz. Mit rechts versenkte er den Ball knallhart im unteren linken Eck. Kansy im Tor der Gäste hatte keine Abwehrchance (47.). Nun flutschte es im Angriffsspiel unser Schiebocker. Zille flanke auf seine Sturmpartner Hagemann, der aus wenigen Metern mit einer Direktabnahme an Kansy scheiterte (50.). Und nur wieder kurze Zeit später war es erneut Klotke, der mit einem hohen Pass über die Abwehr auf Grellmann vorbereitete. Der nutzte seinen Freiraum und so setzte er den Ball aus 10m trocken in die Maschen zum 2:0 (55.). Der BFV spielte nun wie im Rausch. Jetzt war Tempo und Kreativität in den Aktionen zu sehen. Die Gäste versuchten sich zwar zu wehren aber immer wieder mussten sie hinterherlaufen. So auch als Zille über die entblößte rechte Seite auf und davon lief. Im Strafraum legte er den Ball für Hagemann quer der dann keine Mühe hatte das Spielgerät zum 3:0 über die Linie zu drücken (61.). Damit war das Spiel nach einem 15-minütigen Sturmlauf praktisch entschieden. Der Torschütze konnte auch gleich zum Kräfte sparen in die Kabine. Für ihn kam Gries in das Spiel. Nach einer butterweichen Hereingabe von Merkel war dann der eben Eingewechselte sofort zur Stelle. Per Kopf überwand Gries den chancenlosen Kansy zum 4:0 (66.). Auch danach nahm der BFV nicht den Fuß vom Gaspedal. So scheiterte BFV-Kapitän Meinel mit einem 18m Freistoß an der Torumrahmung (70.). Auf der Gegenseite konnte sich BFV-Keeper Reissig beim einzigen Schuss der Gäste durch den eingewechselten Schrahn auszeichnen. Mit den Fingerspitzen lenkte er den durchaus vielversprechenden Versuch um den Pfosten (76.). Im Gegenzug vergab Gries nach einer Gröschke-Eingabe den fünften Treffer (77.). In der Schlussphase konnte der BFV weiter Kräfte, für das Pokalspiel in Eilenburg aufsparen. Das Spiel war längst entschieden und so lies man den Ball in den eigenen Reihen laufen. Ziemlich pünktlich ertönte dann der Abpfiff vom unauffällig leitenden Schiedsrichter Christian Stein aus Berlin.
Fazit: Nach einer blutleeren ersten Hälfte, holt der BFV nach einer klaren Steigerung im zweiten Abschnitt völlig verdient die drei Punkte. Warum die Mannschaft so zögerlich begann, kann keiner so richtig erklären. Die Mannschaft schafft es noch nicht, ihr großes Potenzial nicht über die gesamte Spielzeit abzurufen. Das wird aber gegen die nächsten Gegner nötig sein.