


Sa.04.11.2017
Ernst Abbe Sportfeld Jena
Tore:
Aufstellung:
S.Schmidt
Giebel
A.Schmidt
Kießling
Krahnert
Kretzer
Wittlich (53.)
Oloff (80.)
Schlegel
Grzega
Weiß
Trainer: Treitl
Reissig
Rülicke
Meinel
Lenk
Merkel
Klotke
Cellarius
Maresch (57.)
Huth (83.)
Zille
Hagemann
Trainer: Schmidt
Wechselspieler:
76.Jäpel
80.Rühling
67.Zuljevic
83.Grellmann
Spielbericht:
BFV muss Tabellenführung abgeben
Der BFV muss sich beim Auswärtsspiel in Jena mit einem torlosen Remis zufrieden geben. Vor einer spärlichen Kulisse entwickelte man gegen starke aufspielende Gastgeber zu wenig Torgefahr. Am Ende muss und kann man mit dem einen Punkt zufrieden sein. Mit der Verletzung von Marko Zuljevic musste man zudem einen weiteren Wermutstropfen verkraften.
Auf dem Nebenplatz im Ernst Abbe Sportfeld entwickelte sich von der ersten Minute an ein schnelles und intensives Oberligaspiel. Jena versuchte den BFV mit enormem läuferischem Aufwand auf allen Teilen des Spielfeldes unter Druck zu setzen. Der BFV 08 war darauf vorbereitet. Und so wollte man den Ball schnell in die Angriffszone bringen. Nach knapp einer Viertelstunde hatte man dann auch den ersten Torschuss zu verzeichnen. Frank Zille hatte vom rechten Strafraumeck abgezogen. Aber der Ball ging doch gut zwei Meter am langen Pfosten vorbei (13.). Nach einem Eckball hatten die Gastgeber ebenfalls ihre erste gute Gelegenheit. Aber Dominik Reissig, der wieder das Gehäuse hütete, kratzte einen Kopfball von Jenas Kapitän Andre Schmidt aus dem langen Eck (18.). In der Folge blieb das Spiel heiß umkämpft. Beide Mannschaften lieferten sich verbissene Zweikämpfe im Mittelfeld. So entwickelte sich ein wahrer Abnutzungskampf, der etwas zu Lasten der klaren Torchancen ging. Die Abwehrreihen beider Mannschaften agierten nahezu fehlerfrei. So mussten beide Keeper bis zur Pause nicht mehr entscheidend eingreifen.
Nach der Pause änderte sich am Spielgeschehen zunächst wenig. Jena attackierte weiter recht früh. Und der BFV 08 hielt ordentlich dagegen. Die erste Torannäherung verzeichneten dann die Gastgeber. Krahnert hatte aus 17m abgezogen. Aber Dominik Reissig tauchte ins bedrohte Eck ab und entschärfte den Ball zur Ecke (49.). Auf der anderen Seite setzte der eben eingewechselte Cornelius Gries einen Kopfball auf das Tornetz (57.). Kurz darauf war es nochmal Krahnert, der nach einer Ecke den Ball am langen Pfosten ans Außennetz setzte (60.). In der Folge zog Schiedsrichter Tim Krohnert einige Male den Unmut der BFV-Bank auf sich. Besonders die Bewertung einiger Zweikämpfe war doch recht einseitig. Schon vor der Halbzeit übersah er ein klares Foul an Daniel Maresch an der Strafraumkante. Als der eingewechselte Marko Zuljevic auf den Weg zum Tor klar umgerissen wurde, ertönte wieder kein Pfiff (72.). So wurde es in den Schlussminuten nochmal richtig hektisch. Die Jenaer Reserve musste mittlerweile ihrem hohen Tempo etwas Tribut zollen. Trotzdem musste man nach einem Schuss von Veseli, der knapp am linken Pfosten vorbei rauschte, nochmal die Luft anhalten (80.). Auch beim BFV schwanden in der Schlussphase etwas die Kräfte. Und so richtig kam man nicht in die entscheidende Zone, um hier noch den erlösenden Treffer zu erzielen. Als sich Cornelius Gries und Tom Grellman beim Torschuss gegenseitig behinderten, war die letzte Möglichkeit vertan (86.). In der Schlussminute gab es dann nochmal große Aufregung. Marko Zuljevic verletzte sich nach einem harten Zweikampf am Sprunggelenk. Und wie sollte es auch anders sein, entschied das schwache Schiedsrichtergespann auf Freistoß für Jena. Für Marko Zuljevic endete das Spiel im Krankenhaus und der BFV musste die Nachspielzeit mit 10 Mann überstehen. Das gelang dann auch und so trennten sich am Ende beide Mannschaften mit einem gerechten Unentschieden. Marko Zuljevic zog sich in der beschriebenen Szene einen Riss des Innenbandes, einen Riss des Außenbandes sowie einen Kapselriss im Sprunggelenk zu. Wir wünschen Marko auf diesem Weg gute Besserung!
Fazit: In den Spitzenspielen fehlt es dem BFV an Durchschlagskraft in der Offensive um diese engen Spiele für sich zu entscheiden. Trotzdem kann man mit dem einen Punkt auswärts in Jena leben. Einsatzwillen und Einstellung waren mehr als ordentlich.