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Bischofswerdaer FV 08 – FC Erzgebirge Aue   3:4 (2:2) - Landespokalfinale C-Juniorinnen (01.05.2014)


„Nur 10 cm bis zur Sensation“ oder „Ein Landespokalfinale mit Biss“!


Pokalspiele haben ihre eigenen Gesetze – dies zeigte sich beim Landespokalfinale der C-Juniorinnen zwischen dem Bischofswerdaer FV 08 und dem FC Erzgebirge Aue mit aller Deutlichkeit. Das Vergleichen der Meisterschaftstabellen Bezirksliga-Ost und Bezirksliga-West brachte zunächst eine Orientierung, wer denn nun als Favorit ins Rennen geht. Das war natürlich Aue, denn die Mädchen aus dem Erzgebirge dominieren die Bezirksliga-Nordwest klar. Sie gewannen 8 von 9 Spielen, liegen mit 24 Punkten auf Platz 1 und können die sagenhafte Tordifferenz von 78:2 Toren vorweisen. Der Zweitplatzierte, RasenBallsport Leipzig, hat 18 Punkte auf dem Konto und eine Torbilanz von „nur“ 58:17. Die Meisterschaftsbilanz des BFV 08 ist eher durchwachsen. Die Schiebocker Mädchen liegen derzeit mit 20 Punkten auf dem 4. Platz. Tabellenführer der Bezirksliga-Ost ist momentan die TSV 1861 Spitzkunnersdorf mit 27 Punkten. Allerdings – das ist hier unbedingt zu erwähnen – haben die BFV-Mädchen den TSV beim Auswärts-Punktspiel am 27.04.2014 mit 2:4 geschlagen. Das war ein wichtiger Sieg, nicht nur für die Meisterschaft, sondern auch für den Kopf, gerade in Vorbereitung des anstehenden Pokalfinales.


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Das sind die BFV 089 – C-Mädchen mit den neuen Trikots / Hosen!

 

Die kurze Version des Pokalfinales lautet folgendermaßen: Beim Landespokalfinale der C-Juniorinnen am 01.05.2014 trennten sich der Bischofswerdaer FV 08 und der FC Erzgebirge Aue mit 3:4 (2:2). Auf dem Rasenplatz des Heidenauer SV sahen reichlich 150 Zuschauer ein temporeiches, zweikampfstarkes, aber dennoch faires Spiel. Ein klarer Favorit war nicht auszumachen, beide Mannschaften spielten auf Augenhöhe. Aue markiert den Führungstreffer (10.), der BFV gleicht kurz danach aus (15.). Der BFV geht in der 19. Minute in Führung, doch Aue kann in der 26. Minute ausgleichen. Beim Stand von 2:2 pfeift Schiedsrichterin Susann Dittmar (JFV Elster/Röder), die das Spiel im Übrigen souverän und fair leitete, die 1. Halbzeit ab.

Kurz nach Wiederanpfiff (43.) erhöht Aue auf 2:3. In der Folgezeit wird auf beiden Seiten ein Nachlassen der Kräfte sichtbar, beim BFV 08 hat man den Eindruck, dass sich die Mädchen mit dem Ergebnis abgefunden haben. Dann aber in der 65. Minute gleicht der BFV erneut aus. Ein deutlich sichtbarer Ruck geht durch die Mannschaft. „Hier geht noch was!“ – auch die beiden Trainerinnen Sarah Kasper und Kathleen Kranz sehen die Möglichkeit, dass ihre Spielerinnen eine Sensation vollbringen können, und feuern sie immer wieder an. Auch der Bischofswerdaer Fanblock, bestehend aus zahlreich mitgereisten Eltern, Spielerinnen der beiden Frauenmannschaften und einigen Nachwuchstrainern, unterstützte die Mädchen auf dem Platz mit lautstarken Anfeuerungen. Eine tolle Kulisse, hier zeigt sich ein klasse Zusammenhalt im Verein! In der Nachspielzeit (71.) wird BFV-Spielerin Maria Krohn im Strafraum gefoult. Klarer Strafstoß – Maria Krohn übernimmt die Verantwortung und schießt selbst. Der Ball knallt an die untere Lattenseite und kommt noch vor der Torlinie auf. Das waren nur 10 cm, dann wäre der Ball drin gewesen. Susann Dittmar hätte das Spiel unmittelbar danach abgepfiffen, so aber kann Aue noch einmal kontern und im Gegenzug das 3:4 schießen (72.). Knapper kann so ein Spiel nicht ausgehen!

 


Soviel zur Kurzversion. Das heute war ein Landespokalfinale, ein paar Worte mehr sind da angebracht. Zunächst muss man den Mädchen gratulieren, dass sie das Finale erreicht haben, denn zum einen spielen sie erst die zweite Saison miteinander und zum anderen haben sie auf dem Weg zum Finale Vereine aus dem Pokal geworfen, die im Frauen- und Mädchenbereich schon Großes vollbrachten. Über die Stationen Achtelfinale „BFV 08 – Radebeuler BC 08“ 7:1 (3:1), Viertelfinale „Chemnitzer FC – BFV 08“ 4:5 (2:1) und Halbfinale „BFV 08 – SV Johannstadt 90“ 2:1 (1:0) arbeiteten sich die BFV-Mädchen bis zum Finale vor. Allein das ist aller Ehren wert! Dass die Mädchen beim heutigen Finale dann noch eine absolut überragende spielerische Leistung zeigten, spricht für ihre kämpferische Qualität!

 

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Schon in der 7. Minute der erste Paukenschlag. BFV-Spielerin Emma Schmidt setzt sich schön durch und schließt den Angriff mit einem Schuss aufs Tor ab. Die Auer Torfrau Lisa Unger wird hier zum ersten Mal geprüft. Das 0:1 für Aue fällt, als BFV 08-Torfrau Marie Riebe einen Ball abprallen lassen muss, der vor die Füße von Marie Schönichen fällt, die das Geschenk dankbar annimmt. Übrigens war dieser kleine Fehler der Einzige von Marie! Sie ist heute über sich selbst hinaus gewachsen und hat mit sensationellen Paraden vor allem in der zweiten Halbzeit richtige Großchancen von Aue vereitelt! Nach dem Auer Führungstreffer lässt die Antwort des BFV nicht lange auf sich warten. In der 15. Minute ist es Clara Heller, die im Alleingang an der Auer Abwehr vorbei zieht und zum 1:1 einnetzt. In der 19. Minute fällt das 2:1, wiederum durch Clara Heller. Ein ähnliches Tor wie das 0:1, nur ist es diesmal die Auer Torfrau, die den Ball nicht unter Kontrolle bringen kann. Aue-Spielerin Renee Neubert kann in der 26. Minute nach einem Fehler der Bischofswerdaer Abwehr zum 2:2 ausgleichen. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit trägt Aue einen schnellen Angriff vor, der mit einem Schuss von Estell Nelly und dem 2:3 endet. Nun kommt die bereits beschriebene Phase des scheinbaren Abfindens mit dem 2:3. Diese findet jedoch in der 65. Minute mit dem 3:3 ein jähes Ende. Maria Krohn kommt kurz hinter der Mittellinie an den Ball und schießt sofort aufs Tor. Ein hoher Schuss und gleich einer Bogenlampe senkt er sich hinter Lisa Unger ins Tor. Nun waren alle heiß auf den Sieg und den hätte es tatsächlich fast gegeben. Nun kommt die Sache mit dem Strafstoß. Das, was passierte und die Folgeszenen sind bereits beschrieben. Dennoch – Maria war es, die Verantwortung übernommen hat - dafür Hut ab!

 

Fazit

Es war insgesamt ein tolles Spiel der Bischofswerdaer Mädchen, und zwar von allen! Aue zeigte sich als durchorganisierte Mannschaft mit klaren Zuständigkeiten, präzisen Pässen, allerdings auch mit einer mangelnden Chancenverwertung, wenn man einige der guten Möglichkeiten heran zieht, bei denen der Ball knapp am BFV-Tor vorbei flog. Die BFV-Spielerinnen traten nicht ganz so souverän und organisiert auf, dafür aber mit Zweikampfstärke und Kampfgeist. Das hat kleine spielerische Defizite mehr als wettgemacht. Dafür kann es nur ein großes Lob geben! Weiter so, Mädchen! Der Landespokal ist Geschichte, die Meisterschaft aber ist noch nicht vorbei!


Kritik 

Zum Spiel selbst ist abschließend, das aber nicht zum ersten Mal, Kritik an den Sächsischen Fußballverband zu richten. Bei einem Spiel auf verkürztem Großfeld, bei dem bekanntlich Abseits gepfiffen wird, gehören Linienrichter an die Seite! Susann Dittmar hat ihre Sache zwar richtig gut gemacht, doch sie kann von der Mittellinie aus eben nicht einschätzen, ob eine Spielerin im Abseits steht oder nicht.

 

Lob

Ein großes Lob geht an den Ausrichter, den Heidenauer SV. Die Sportanlagen sind klasse und auch die Verpflegung mit Speis und Trank war richtig gut. Leckere Bratwurst, Steaks, aber auch eine reichliche Auswahl an Kuchen und Obstspießen (tolle Idee!) trugen zu einer Wohlfühlatmosphäre bei! Auch hat der Stadiosprecher das Spiel mit wohldosierten Ansagen angenehm begleitet. Übrigens – die beiden anderen Pokalfinals, die am 01.05.2014 in Heidenau ausgespielt wurden, endeten folgendermaßen: Kleinfeldpokalfinale B-Juniorinnen Heidenauer SV – DFC Westsachsen Zwickau 1:3 und Landespokalfinale B-Juniorinnen 1. FFC Dresden-Rähnitz – FFC Leipzig C-Juniorinnen 0:1 (0:0).

 

Ganz wichtig!

Unbedingt zu erwähnen ist, dass die Eltern von BFV-Spielerin Laura Emily Beyer den Reisebus gesponsert haben, mit dem die Mannschaft samt Eltern nach Heidenau und zurück gefahren ist. Der Bus von Wilhelm Reisen hat uns alle gut chauffiert (ein Dankeschön an unseren Busfahrer!) – und Musik von Helene Fischer war natürlich dabei. Beyers haben auch eine große „Pokaltorte“ und Muffins gebacken. Für das alles ein herzliches Dankeschön! Die Eltern von Anna (Sunny) Richter sind zeitig aufgestanden und haben für die Großen viel Kaffee gekocht – auch dafür ist „Danke“ zu sagen! Natürlich noch ganz wichtig: Herzlichen Dank an die Firma Holz- und Bautenschutz Kirschner, die den Mädchen mit finanzieller Unterstützung der Firmen Issitec und Reinigungsservice Heike Häuser einen Komplettsatz Kurzarmtrikots / Hosen sponserte! Kathleen Kranz und Sarah Kasper haben die Sachen vor dem Spiel ausgepackt und den Mädchen übergeben. Die wußten das nicht, umso größer war die Überraschung. Sie waren total begeistert – ein solches Geschenk haben sie nicht erwartet.

 

Wir alle haben einen wunderschönen Tag erlebt. Natürlich gratulieren wir den C-Mädchen des FC Erzgebirge Aue ganz herzlich zum Gewinn des Landespokals! Wir gratulieren aber auch den BFV-Mädchen, denn sie waren heute ganz klar die „Sieger der Herzen“!

 

Für den Bischofswerdaer FV 08 spielten: Marie Riebe, Kassandra Klinnert, Anna (Sunny) Richter, Nadine Rinke, Emma Schmidt, Anna Richter (MK), Clara Heller, Vanessa Hartwig, Laura Emily Beyer, Celine Ritscher, Lina-Sophie Fischer, Maria Krohn, Paula Richter

 

Für den FC Erzgebirge Aue spielten: Lisa Unger, Wiebke Trommer, Celine Hofmann, Marie Schönichen, Renee Neubert, Heide Dotzauer, Sophie Szajka (MK), Estel Nelly, Liesbeth Michael, Annika Friedrich, Justine Frieß, Lina Wiesnet, Lea Pabst

 

Tore: 10. Min. 0:1 (Marie Schönichen), 15. Min. 1:1 (Clara Heller), 19. Min. 2:1 (Clara Heller), 26. Min. 2:2 (Renee Neubert), 43. Min. 2:3 (Estell Nelly), 65. Min. 3:3 (Maria Krohn), 72. Min. 3:4 (Renee Neubert)

 

Zuschauer: 150 auf dem Rasenplatz im Sportforum Heidenau (Heidenauer SV)

 

Bodo Hering

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Die C-Mädchen und ihr„Fanblock“

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Die beiden Finalteilnehmer


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