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Sponsorenabend des Bischofswerdaer FV 08 am 13.05.2014 in der Bischofswerdaer Filiale der Kreissparkasse Bautzen


Podiumsdiskussion mit Ralf Minge


Jürgen Neumann, Präsident des Bischofswerdaer FV 08, lädt die Sponsoren seines Vereins einmal im Jahr zu einem gemütlichen Abend ein. Dieser Abend ist ein Dankeschön, denn die Sponsoren tragen zu einem nicht unwesentlichen Teil dazu bei, dass der Sport- und Spielbetrieb beim BFV 08 aufrechterhalten werden kann! Eine Podiumsdiskussion mit einem prominenten Gast und ein kleines Buffet zur Stärkung gehören jedes Mal dazu.

In diesem Jahr fanden sich Sportler und Sponsoren in der Bischofswerdaer Filiale der Kreissparkasse Bautzen ein. Gastgeber Dirk Albers, seit einem Jahr Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse, begrüßte die ca. 50 Gäste herzlich und stimmte sie auf die Podiumsdiskussion mit Ralf Minge ein. Er stellte die Bischofswerdaer Filiale der Kreissparkasse vor, ebenso deren Hausherrin Antje Welzel, begrüßte Patricia Wissel, Landtagsabgeordnete der CDU, die gleichzeitig Schirmherrin der BFV 08-Frauenmannschaft ist, und machte schon ein wenig Appetit auf das vom Partyservice Axel von Gahlen zubereitete und gestaltete Buffet.

 


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Zunächst aber gab es den „Hauptgang“ – die Podiumsdiskussion mit Ralf Minge, dem Sportdirektor der SG Dynamo Dresden. Er stellte sich den Fragen von Moderator Bodo Lehnig, einem der Präsidiumsmitglieder des BFV 08. Natürlich stand das Gespräch ganz im Zeichen des Abstiegs von Dynamo Dresden aus der 2. Bundesliga. Vorab sei gesagt, dass der Termin des Sponsorenabends schon lange feststand und auch, dass Ralf Minge anwesend sein wird. In den letzten Wochen verdichteten sich allerdings die Zeichen, dass ein Abstieg von Dynamo Dresden auch noch in letzter Minute eintreten könnte. Dies ist geschehen und umso mehr ist Ralf Minge Respekt zu zollen, dass er in diesen schweren Stunden, die sie nicht nur für Dynamo Dresden, sondern auch für die vielen Fans sind, den Weg nach Bischofswerda gefunden hat!

 

Bodo Lehnig stellte Ralf Minge als Erstes die Frage nach seinem derzeitigen Befinden. Ralf Minge sprach von einer tiefen Depression bei ihm und bei Dynamo, von großer Trauer, aber auch davon, dass der Verein sehr schnell den Anker setzen und neu durchstarten muss. Beim Entscheidungsspiel gegen Arminia Bielefeld am 11.05.2014 glaubten viele Fans nach dem 2:2 noch an die Relegation. Diese Hoffnung wurde jedoch in der 76. Minute durch das von Kacper Przybylko geschossene 2:3 jäh zerstört. Ralf Minge konstatierte zu diesem Spiel, dass die Mannschaft ihre Qualität nicht auf den Platz gebracht hat, von der Fan-Euphorie nicht angesteckt wurde. Dies war zu spüren und hat gefehlt, übrigens nicht nur bei diesem Spiel.

 

Bodo Lehnig zitierte desweiteren eine große deutsche Tageszeitung mit vier Buchstaben, in der es am 13. Februar 2014 heißt. „Warum tut er sich das an?“ (diese Frage zielte auf den Antritt von Ralf Minge als Sportdirektor bei Dynamo Dresden). Ralf Minge beschrieb die Entscheidungsfindung als Weg, der von einem tiefen Bauchgefühl geprägt war und von dem Wunsch, mit großer Leidenschaft wieder dabei zu sein. Rainer Calmund, so stellte sich im Gespräch heraus, gab Ralf Minge u.a. auf den Weg, dass er den Klassenerhalt sichern möge, ohne dass ihn Heckenschützen aus dem Verein behindern. Diese Worte waren der Auftakt für eine Analyse des Scheiterns von Dynamo Dresden in der 2. Bundesliga. Ralf Minge machte dafür durchaus Grabenkämpfe im Hintergrund des Vereins und auch ein Zuviel an Basisdemokratie verantwortlich. Dazu kommt die sportliche Leistung, die bei Betrachtung des Verlaufes der gesamten Saison eben nicht zweitligatauglich war. Zu viele Unentschieden, das Nicht-Gewinnen entscheidender Spiele, das Gefühl „es wird schon irgendwie gehen“, das Verlassen auf die Relegation haben sich bitter gerächt. Ralf Minge bekannte, dass dem Verein Konstanz, Stabilität und Kontinuität fehlt. Vereine wie FC Bayern München, Schalke 04 oder Borussia Dortmund zeigen, wie es anders geht. Viele der Verantwortlichen dort leiten die Geschicke ihrer Vereine über Jahre hinweg, und wie man sieht, eben sehr erfolgreich. Dort muss Dynamo hin!

 

Bodo Lehnig stellte die Frage, ob Dynamo Dresden am Ende sei. Ralf Minge verneinte dies, betonte jedoch, dass die Ausgangsbedingungen nun ungleich schwer sind. Es wird deutlich weniger Geld zur Verfügung stehen und es gibt Verbindlichkeiten, denen nachzukommen ist. Dennoch muss schnellstens eine neue Mannschaft aufgebaut werden, die den Neustart beginnt. Daran schließt Bodo Lehnig die Frage an, wie das Konzept zum Neuaufbau aussieht. Ralf Minge verwies auf die Erarbeitung eines neuen Leitbildes, auf Identität, auf Spielkultur, die darin ebenso eine wichtige Rolle spielen wie Ausbildungsphilosophie und Nachwuchsarbeit. Es gilt, sagt er, „klare Pflöcke einzuschlagen!“ Ziel wird es sein, die Ansprüche des modernen Fußballs zu vermitteln, sich dabei den neuen Tendenzen nicht zu verschließen, gleichzeitig aber auch die Traditionen zu bewahren. Einen schnellen Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga wird es sicher nicht geben.

 

Die Ereignisse am Rand des Spiels gegen Arminia Bielefeld vor Augen stellte Bodo Lehnig die Frage: Wie weit dürfen Fans gehen, wenn sie am Ende ihre eigene Mannschaft bedrohen?“ Ralf Minge bezog dazu eine klare Position: „Die Fans von Dynamo Dresden sind grundsätzlich sehr emotional. Wenn die Mannschaft gewinnt, tragen sie die Spieler buchstäblich auf Händen. Die Spieler wiederum müssen aber auch harte Kritik einstecken können, wenn sie verlieren. Das zeichnet die Dresdener Fankultur aus. Die Randereignisse beim Bielefeld-Spiel aber passen aber nicht in dieses Schema. Das, was dort abging, war in höchstem Maße kriminell, war auch, wie es scheint, von langer Hand vorbereitet.“ Ralf Minge sprach dabei nicht mehr von Fans, sondern von Chaoten, die die Bühne Fußball für ihre unsinnigen, dem Verein schadenden Aktionen nutzen.

 

Am Ende des reichlich einstündigen Gesprächs und einer kurzen Diskussion bedankte sich Bodo Lehnig bei Ralf Minge sehr herzlich und gab ihm die besten Wünsche für einen erfolgreichen Neuaufbau der SG Dynamo Dresden mit auf den Weg. Auch die Zuhörer bedankten sich bei Ralf Minge mit einem ordentlichen Applaus.

 

Bodo Lehnig zeigte sich einmal mehr als souveräner, kritischer, aber stets fairer Moderator. Das Buffet haben alle genossen – es war der Ausklang eines gelungenen Abends. Besten Dank zum Schluss an Dirk Albers als Gastgeber, an Antje Welzel als Hausherrin und auch an die netten Mitarbeiterinnen der Sparkasse für die liebevolle Bedienung.

 

Bodo Hering

 

 

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Die BFV 08-Sponsoren als interessierte Zuhörer

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v.l.: BFV 08-Präsident Jürgen Neumann, Ralf Minge (Sportdirektor Dynamo Dresden), Dirk Albers (Kreissparkasse Bautzen)

 

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Das leckere Buffet vom Partyservice Axel von Gahlen


BFV08
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