FSV Lok Dresden – Bischofswerdaer FV 08 3:10 (1:5) / 15. Spieltag Frauen Landesliga (20.03.2016)
Über weite Strecken voll überzeugt
Nun zum Spiel: Was die ersten 35 Minuten des Spiels betrifft, kann man der Mannschaft nur ein Kompliment machen. Da wurde alles was man vorher besprochen hatte auch 100 % umgesetzt. Mit hoher Konzentration und Laufbereitschaft aller, wurde Lok Dresden permanent unter Druck gesetzt und somit Fehler des Gegners provoziert. Oft wurde die richtige Entscheidung nach vorn gefunden. Schon in der 3. Minute erzielte Marie Luise Petasch mit einen Heber nach einem klasse Diagonalpass von Janika Büttner das 1:0. Nach einem super Pass von Leonie Gries in die Schnittstelle der Viererkette erzielte Sophie Zenker in der 10. Min das 2:0. In der 13. Minute konnte der Eckball von Sophia Böhmak nur bis zur Strafraumgrenze abgeköpft werden und Sarah Kasper zog einfach mal volley mit rechts ab und der Ball schlug unhaltbar rechts unten im Kasten ein. In der 20. Minute erreichte ein Pass von Melanie Claus die im Zentrum startende Christina Dürrlich, welche den Ball durch die Beine der Torhüterin zum 4:0 einschob. In der 35. Minute startete Sarah Jürss ein Dribbling von der linken Seite ins Zentrum, zog ab und der Ball schlug im langen Eck ein. 5:0 nach 35 Minuten. Toll bis dahin. Warum dann der Schlendrian einzog, kann nur die Mannschaft beantworten. Man ließ den Gegner auf einmal spielen, nahm die Zweikämpfe nicht mehr an. Dies nutzte der Gegner prompt und kam in der 38.Minute zum 5:1.
Obwohl man sich in der Halbzeitpause vornahm, an die ersten 35 Minuten anzuknüpfen, brauchten unsere Frauen 20 Minuten, um wieder zu dieser spielerischen Linie zurück zu finden. In der 48. Min kam es durch einen Fehlpass im Mittelfeld und keiner richtigen Zuordnung in der Abwehr zu einem berechtigten Elfmeter für die Gastgeber, der zum 5:2 führte. Dosenöffner für die Wende zum Besseren war das 6:2. Leonie Gries spielte wieder einen klasse Pass in die Schnittstelle und beim Abwehrversuch einer Lokspielerin rutschte der Ball von deren Fuss ins eigene Tor. Ab da funktionierte die Mannschaft wieder. Mit den Einwechslungen kam noch mal neuer Schwung ins Spiel. Katharina Kögler flankte in der 66.Minute von rechts und den abgewehrten Ball beförderte Leonie Gries überlegt zum 7:2 ins Tor. In der 74.Minute kam der Gegner durch eine Unachtsamkeit zu seinem 3. Tor. Doch davon ließen sich unsere Frauen diesmal nicht beeinflussen und spielten bis zum Ende des Spiels noch mal druckvoll nach vorn. Lohn dafür waren die Tore acht, neun und zehn. Bei allen drei Toren war Katharina Kögler die Vorbereiterin über die rechte Seite. Ihre Vorarbeit vollendeten Sophie Zenker im Nachschuss (77.), Selina Klämmt aus Nahdistanz am langen Pfosten (86.) und Sarah Jürss überlegt von der Strafraumgrenze (87.).
Fazit: Die ersten 35 Minuten sollten der Maßstab sein, für die nächsten schweren Auswärtsspiele. Sie sollten den Spielerinnen vorallem aber auch das nötige Selbstvertrauen in die eigene Leistungsstärke geben. Genauso muß die Mannschaft lernen mit Phasen des Spiels, wo es nicht läuft, besser um zu gehen. Schneller wieder Ordnung ins eigene Spiel bringen, Nachlässigkeiten und Unkonzentriertheiten über nahezu 90 Minuten weglassen. Trotzdem insgesamt eine tolle Leistung und schöne Ostern an der Tabellenspitze !!!
Die BFV-Mädels spielten in folgender Aufstellung: Maria Lauermann (TW), Janika Büttner, Katrin Grüllich, Sarah Jürss, Sophie Zenker, Melanie Claus (C), Leonie Gries (ab 79. Lina Fischer), Sophia Böhmak, Sarah Kasper (ab 85. Daniela Rentsch), Marie-Luise Petasch (ab 71. Selina Klämmt), Christina Dürrlich (ab 64. Katarina Kögler)
FSV Lok Dresden spielte mit: Sandra Schmidt (TW), Franziska Enge (ab 63. Karolin Hennig), Linda Röhle, Maxi Flinker, Fanny Grafe (ab 51. Susann Göhler), Tina Sturm, Franziska Simone Menkel, Desiree Pohl, Theresa Lackner (C), Peggy Arnold, Justine Hoffmann, Julia Gödeke
Tore: 3. Min. 0:1 (Marie-Luise Petasch), 11. Min. 0:2 (Sarah Kasper), 12. Min. 0:3 (Sarah Kasper), 20. Min. 0:4 (Christina Dürrlich), 35. Min. 0:5 (Sarah Jürß), 38. Min. 1:5 (Franziska Simone Menkel), 48. Min. 2:5 (Theresa Lckner, Strafstoß), 64. Min. 2:6 (Tina Sturm, ET), 67. Min. 2:7 (Leonie Gries), 74. Min. 3:7 (Theresa Lackner), 77. Min. 3:8 (Sophie Zenker), 86. Min. 3:9 (Selina Klämmt), 87. Min. 3:10 (Sarah Jürß)
Tino Gottlöber